Rundwanderungen

4km / 11km / 14km / 15,5km / 16,3km / 19km / 21,5km / 23,2km / 24km / 27km

La Bastide-Puylaurent ist ein einzigartiges Dorf für kleine, mittlere und große Wanderungen. Nur 300 m von L'Etoile Gästehaus entfernt befinden Sie sich bereits mitten in der Natur auf Wegen, die Sie bis ans andere Ende Frankreichs führen können oder auf eine Schleife von wenigen Kilometern. Die Landschaften um das Dorf sind zwischen der Ardèche, der Lozère, der Haute-Loire und dem Nationalpark der Cevennen vielfältig.

Im Norden, zu den Plateaus der Haute-Loire hin, ist die Landschaft ländlicher: kleine Bauernhöfe, Anbau der grünen Linsen von Le Puy-en-Velay, Viehzucht, der Berg Mézenc, erloschene Vulkane, Seen, Quellen der Loire und die Schluchten des Allier ...

Im Süden, in Richtung der Cevennen und des Mont Lozère, ist die Natur ursprünglicher, der Mensch weniger präsent: typische Granithäuser mit Schieferdächern, Honig, Terrassenkulturen, kleine, in der Natur verlorene Weiler, französische Geschichte über die Religionskriege zwischen Protestanten und Katholiken wie in Florac, Le Pont de Montvert, Génolhac ...

Im Osten, Richtung Ardèche, überrascht Sie die Natur mit ihrer Wildheit: herrliche Landschaften, paradiesische Flüsse zum Baden, kleine Pfade durch Kastanienwälder, typische alte Weiler wie Montselgues, Loubaresse oder Thines, die Schluchten der Borne und des Chassezac, die Gipfel des Ardèche-Gebirges, des Tanargue-Massivs ... Thermalbad in Saint-Laurent-les-Bains, typischer Markt in Les Vans am Samstagmorgen und die Abtei Notre-Dame-des-Neiges, 3 km von La Bastide-Puylaurent entfernt ...

Im Westen Richtung Lozère, weniger steile, aber höher gelegene Landschaften, kleine Täler, ideal zum Forellenangeln wie der Allier, der Lot, der Chassezac oder der Altier. Breitere Wege und sanftere Steigungen für weniger sportliche Wanderungen als auf der Seite der Ardèche. Zahlreiche kleine und mittlere Wanderungen dank der kleinen Bahn, die La Bastide-Puylaurent mit Mende verbindet.

Als privilegierte oberste Sitzreihe eines großen Amphitheaters mit Blick auf das Mittelmeer empfängt die Lozère die warmen Sonnenstrahlen Okzitaniens. Der Wanderer spürt hier die intensive und zugleich ruhige Aufregung, dem Himmel näher zu kommen, wenn er die sanft abgerundeten Gipfel des Mont Lozère, der Margeride, des Gévaudan, des Aubrac oder der Cevennen entlangstreift. Dort findet er die Sanftheit und die Quellwasser der Schluchten des Tarn und der Jonte in einer der schönsten von der Natur geformten Landschaften Europas. Denn die Lozère ist reich an der Vielfalt ihrer natürlichen Regionen und ihrer von der Geologie geformten Landschaften.

Mit dem Kalkstein der großen Causses von Sauveterre und Méjean haben die Menschen Bauernhöfe mit außergewöhnlichen Proportionen und Gewölben errichtet. Mit dem vulkanischen Basalt des Aubrac bauten sie die Burons, um die Hirten zu beherbergen und das Vieh zu melken, wenn der Burle-Wind pfeift. Überall in diesem Land finden sich Zeugnisse unserer Vorfahren: von gallorömischen Überresten, die heute hervorgehoben werden, über die gotische Kathedrale von Mende, von romanischen Kirchen der Margeride bis zu den cevenolischen Tempeln, von einfachen Backöfen bis zu den Kreuzen unserer Dörfer – ständig prägt der Mensch die Entwicklung dieses Landes.

Die Lozère und noch mehr ihre Ursprungsprovinz Gévaudan waren nicht nur bis Mitte des 19. Jahrhunderts niemals isoliert, sondern können sogar als eine besonders bedeutende Zone großer Durchgänge, Konfluenzpunkte und Straßen betrachtet werden, auf denen Könige, Hausierer, Mönche, Ritter und Kaufleute, Herden und Fuhrwerke sich intensiv kreuzten. Die Beweggründe für diese Mobilität waren vielfältig und verwoben: religiös, wirtschaftlich, militärisch, pastoral; vor allem war es eine wesentliche und privilegierte Kontaktzone zwischen einer mediterranen Zivilisation (ob griechisch, römisch oder arabisch) und einer nordischen Welt, den geheimnisvollen Ländern des Zinns und der dunklen Wälder, regiert von keltisch-germanischen Völkern.

Unter den unzähligen Straßen, Pfaden oder Drailles, die noch immer unsere Provinz durchqueren, ist uns vielleicht eine besonders nah: die Voie Régordane, ein Weg, der Nîmes mit Le Puy-en-Velay und dem arvernischen Land verband; das Mittelmeer mit der barbarischen Welt Galliens, ja sogar mit den seltsamen Gegenden der Bretagne und Irlands.